· 

Vulkane - Soweit das Auge reicht

Lanzarotes Landschaft ist von mehr als 300 Vulkanen und 100 Kratern übersät und von den früheren Ausbrüchen sehr markant geprägt. Im Südwesten der Insel befinden sich 32 der über 100 Vulkankegel, zum Teil umringt von riesigen Massen erkalteter Lava auf einer Fläche von 51,07 Quadratkilometern: der Parque Nacional de Timanfaya.

Selbstverständlich wollten wir uns den einzigen Nationalpark Lanzarotes nicht entgehen lassen und diese Schönheit der Natur mit eigenen Augen betrachten.

Schild Parque Nacional de Timanfaya
Parque Nacional de Timanfaya

 

Nachdem wir auf dem Parkplatz in Mancha Blanca angekommen waren, brachen wir auch schon zur 10 km langen Wanderung zum „Montaña Blanca“ auf. Der Weg führte uns direkt durch die erkaltete Lava, vorbei an irren Gesteinsformationen und direkt zum offenen Krater des Montaña Caldereta. Dieser Anblick war schon gigantisch, aber was sich direkt neben dem „kleinen“ Kegel auftat, ließ unsere Kinnladen regelrecht herunterfallen: der majestätisch thronende „Montaña Blanca“.

 

Der Vulkanismus auf Lanzarote wird als jung bezeichnet, da die letzten wirklich heftigen Ausbrüche im 18. und 19. Jahrhundert stattfanden. Zwischen 1730 und 1736 bildeten sich die heute zu bestaunenden Vulkankegel erst vollständig aus. Was leider zur Folge hatte, dass durch die Eruptionen und Erdbeben viele Dörfer, Gehöfte und Menschen unter der Lava begraben wurden. In den langen sechs Jahren immer wiederkehrender Ausbrüche kam die Insel kaum zur Ruhe.

Irgendwie kaum vorstellbar. Aber das Gefühl direkt neben der meterhoch aufgetürmten erkalteten Lava zu stehen, die in den unglaublichsten Formen erstarrt ist, ist schon ein wenig mulmig und beeindruckend zugleich. Zu Fuß kommt man auf dem losen Geröll teils auch nur sehr beschwerlich voran, für die 10 km Rundwanderung haben wir letztendlich auch fast 4 Stunden benötigt.

 

 

Ortswechsel

Am nächsten Tag sind wir auch aus unserem "Secret Garden" bei Mala ausgezogen, haben am Flughafen den Leihwagen abgegeben, dort die Rucksäcke wieder aufgeschultert und sind mit dem öffentlichen Bus die kurze Strecke zur nächsten Unterkunft nach Puerto Del Carmen gefahren.

Für uns etwas untypisch ging es nun für 2 Nächte in eine Clubanlage mit großem Apartment und Pool. Wir haben es einfach zu einem guten Kurs bekommen und nutzen die Zeit um die Füße hochzulegen, bis wir dann für eine Woche an die Südspitze nach Playa Blanca zu unserer nächsten Unterkunft weiterziehen.
Beim Einzug mussten wir natürlich unseren negativen Coronatest vorzeigen. Dem Rezeptionist mussten wir aber kurz auf die Finger hauen, damit wir das Originalattest auch zurückbekommen, wir brauchen es ja womöglich noch öfters.
 
Wir achten übrigens auch immer darauf, dass wir eine Möglichkeit haben uns selbst und kostengünstig zu versorgen. So haben wir auch hier in Puerto Del Carmen wieder eine kleine Küche mit Kochgelegenheit und Kühlschrank im Apartment. Ab und zu gehen wir aber natürlich auch mal im Restaurant essen.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0