Artikel mit dem Tag "Geocache"
August 2021:
Wir haben unseren Weg nach Florida gefunden. Gestartet in Kalifornien haben wir uns in den vergangenen 2 Monaten knapp 10.000 km quer durch die USA geschlängelt. Unsere Reise durch die USA neigt sich dem Ende zu. Aber noch haben wir etwa 3 Wochen vor uns.
Wir sind inzwischen fast im geographischen Zentrum der USA angekommen und inmitten der berüchtigten Tornado-Alley. In diesem Landstrich ist die Wahrscheinlichkeit, gerade jetzt zu Beginn der Tornadosaison, ungleich höher auf einen dieser berüchtigten Wirbelstürme zu treffen.
Die Reise geht weiter ostwärts und wir erreichen den Bundesstaat Kansas. Die Nacht verbringen wir kurz hinter der Staatsgrenze am Hamilton State Fishing Lake. Hier gibt es bestimmt 15 Stellplätze rund um den ausgetrockneten See herum, wir sehen aber nur einen weiteren Camper und freuen uns auf eine ruhige Nacht.
Wir haben Anfang Juli, haben den Yellowstone und Grand Teton Nationalpark soeben hinter uns gelassen und unser Weg führt uns nun langsam südöstlich, quer durch Wyoming hindurch.
Die Vegetation in der Nähe des Grand Teton Nationalparks besteht hier noch aus dicht bewaldeten Hügeln. Je südlicher wir kommen, desto flacher, trockener und wärmer wird es.
Der Grand Teton Nationalpark liegt unmittelbar südlich vom Yellowstone Nationalpark. Der Übergang ist fast fließend, da sich das Landschaftsbild zunächst kaum ändert. Dringt man aber tiefer in den Park hinein, öffnen sich bald die dichten Nadelholzwälder zu einer sattgrünen grasigen Landschaft und es zeigt sich in einer abrupt aus der Erde emporsteigenden Bergkette der Namensgeber und Highlight des Parks: Der Grand Teton.
Wir sind im Yellowstone Nationalpark angekommen. Der westliche Parkeingang liegt noch im Bundestaat Montana, kurz hinter dem Eingang betritt man aber schon Wyoming. Nach der langen Warteschlange am Kassenhäuschen ahnen wir schon, dass der Park recht voll werden wird. Es ist aber auch kein Wunder, denn der Yellowstone Nationalpark ist DER Park Nummer 1 in den USA und die ohnehin campingverrückten Amerikaner reisen derzeit pandemiebedingt deutlich mehr im eigenen Land.
Nach ein paar wunderbaren und sehr heißen Wochen hier in Utahs südöstlicheren Nationalparks mit reichlich Bewegung, führt uns unser Weg in langsamen Schritten zunächst nach Norden Richtung Salt Lake City.
Eigentlich ist es etwas ungewohnt für uns, eine Großstadt anzupeilen. Es führt aber kein Weg daran vorbei, denn wir bekommen dort in einer CVS-Apotheke unsere zweite COVID-Impfung verabreicht.
Wir sind überglücklich unseren Nationalparkpass nach dieser kleinen Odyssee wieder in den Händen zu halten. Toll, das es noch so ehrliche Menschen gibt, der Finder hätte den Pass ja auch einfach behalten können.
Dennoch sind wir wieder früh genug zurück, um unser Nachtlager fast an derselben Stelle wir am Vortag aufzuschlagen und die restliche Zeit zur Erkundung der Umgebung zu nutzen.
Vom Bryce Canyon Nationalpark zieht es uns weiter nordöstlich, immer tiefer nach Utah hinein. Die Landschaft in Utah wechselt immer wieder von rötlichen Felsen, über kahle Steppe, hin zu tiefen Canyons mit tollen Ausblicken und zu grünen Nadelwäldern in den höher gelegenen Regionen.
Unsere erste Nacht im Van war sehr gemütlich, aber leider viel zu heiß und zu kurz. Die Temperatur, tagsüber bei fast 40 Grad Celsius ging auch in der Nacht nur knapp unter die 30 Grad Grenze. Zudem wollen wir heute früh aufstehen um möglichst früh in den beliebten und gut besuchten Zion Nationalpark zu fahren. Wir haben ja fast vor den Toren des Parks gecampt, so wird die Fahrt nun nicht mehr allzu weit sein. Der Wecker klingelt um 06:00h...