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Grand Teton Nationalpark

Der Grand Teton Nationalpark liegt unmittelbar südlich vom Yellowstone Nationalpark. Der Übergang ist fast fließend, da sich das Landschaftsbild zunächst kaum ändert. Dringt man aber tiefer in den Park hinein, öffnen sich bald die dichten Nadelholzwälder zu einer sattgrünen grasigen Landschaft und es zeigt sich in einer abrupt aus der Erde emporsteigenden Bergkette der Namensgeber und Highlight des Parks: Der Grand Teton.

Majestätisch erhebt sich das Bergmassiv fast völlig ohne Ausläufer am Horizont und erlaubt  durchaus malerische Bilder, selbst mit unserer Handykamera.

An den Haltebuchten und Aussichtspunkten am Wegesrand stehen auch immer wieder Bärenwarnschilder. Wir sind also immer noch im Bärengebiet und es gibt hier auch Grizzlys.

Nach dem längeren Aufenthalt im Yellowstone, haben für den Grand Teton zunächst nur einen Tag eingeplant. Der Park ist selbstverständlich auch wieder mal recht gut besucht und so sind die Parkplätze an den Aussichtspunkten und am Visitor Center leider hoffnungslos überfüllt. Es heißt hier Anstehen und lange warten, um einen Parkplatz zu bekommen.

Unseren ersten Stopp machen wir am großen Jackson Lake und genießen die tolle Aussicht vom Staudamm aus auf die Bergkette am gegenüberliegenden Ufer. Hunderte kleiner Schwalben tummeln sich hier am Wasser.

Jenny Lake

 

Etwas südlicher liegt der Jenny Lake, einst aus der Gletscherschmelze des Teton entstanden. Wir ergattern den letzten Parkplatz und wandern einige Zeit am Ufer umher, um einen (Menschen-)freien Blick auf die Berge am anderen Ufer zu bekommen. Es sind hier wirklich einfach zu viele Besucher.


Andere machen es sich leichter und klettern kurzerhand über die Absperrungen, die eigentlich die Vegetation am Ufer schützen soll.

 

Das Besucherzentrum am Jenny Lake ist auch Ausgangspunkt für viele Wanderungen in die Berge hinein. Wegen des Besucherandrangs hat man für die Seeüberquerung auch ein eigenes Bootsshuttle eingerichtet.
Es ist bereits früher Nachmittag und für uns etwas spät, um mit einer größeren Wanderung zu beginnen. Die Besuchermassen, die sich hier regelrecht zu stapeln scheinen, haben uns die Lust darauf heute auch irgendwie vertrieben.

Phelps Lake

 

Wir fahren statt dessen noch etwas weiter südlich zum Phelps Lake. Diese etwas abgelegenere Gegend ist nicht so stark besucht und so finden wir am Trailhead bequem einen schattigen Parkplatz und machen uns über den Death Canyon Trail auf die eher kurze Wanderung von knapp 8km Rundweg zum Aussichtspunkt oberhalb des Phelps Lake.

An der Infotafel finden sich wieder Warnhinweise auf Bären und so sind wir wieder mit unserer Bärenglocke und der Dose Bärenspray ausgerüstet. Auch ein Gesuch eines vermissten irischen Touristen findet sich, der von einer Wanderung nicht zurückgekehrt ist. Was mag wohl mit ihm geschehen sein?

Unser Aufstieg zum Phelps Lake bringt uns zum Glück keine Bärenbegegnung und so stehen wir nach knapp einer Dreiviertelstunde hoch oben am Bergkamm und haben eine tolle Aussicht auf den See und Südteil des Nationalparks. Auf dem Rückweg beginnt sich der Himmel stark zuzuziehen und ein Unwetter zieht auf. In der Ferne sieht man erste Blitze und es beginnt zu donnern. Wir beeilen uns besser und sind nach knapp einer halben Stunde wieder am Auto.

Es ist mittlerweile später Nachmittag geworden und so belassen wir es bei unserem Tagesbesuch im Grand Teton. Wir möchten gern ein anderes Mal wiederkommen, wenn hoffentlich weniger Besucher im Park sind.

Wir verlassen den Park über „Moran“ im Osten und fahren nur noch ein paar Kilometer weiter in das Buffalo Valley, wo wir oberhalb des Flusses „Buffalo Fork“ wieder einen einsamen Platz für die Nacht finden.

 

 

 

 

Fortsetzung folgt...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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