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Florida

Im August 2021

 

Wir haben unseren Weg nach Florida gefunden. Gestartet in Kalifornien haben wir uns in den vergangenen 2 Monaten knapp 10.000 km quer durch die USA geschlängelt. Unsere Reise durch die USA neigt sich dem Ende zu. Aber noch haben wir etwa 3 Wochen vor uns.

Hurricane Fred liegt glücklicherweise hinter uns und das Wetter wird nun wieder deutlich besser. Die letzten Nächte im Motel, noch im Bundestaat Georgia haben uns aber sehr gut getan, nach langer Zeit hatten wir endlich mal wieder ein richtiges Bett.


Im Van schläft es sich zwar immer gut, wir haben aber leider nur eine Schaumstoffmatratze und die hinterlässt mit der Zeit schon ihre Spuren an unseren Rücken. Wir sind ja aber nicht aus Zucker und so soll das Motel in Georgia die einzige Ausnahme dieser Art bleiben.

Bild vor Welcome Center Florida
In Florida angekommen

In Florida wird es nun deutlich schwerer an kostenlose (und legale) Übernachtungsplätze mit dem Van zu kommen. Wegen der noch anhaltenden Unwetterausläufe und auch aufgrund von Covid-19 ist noch viel gesperrt, selbst viele der abgelegenen Plätze in den State Forests, wo man fast für sich alleine in der Wildnis wäre, sind derzeit gesperrt. Die Auswahl ist daher beschränkt.

Wir finden dennoch einen Platz in einem State Forest weit draußen.


Für unseren Geschmack sind hier aber ein paar Dauercamper zu viel. Ein paar Aussteiger, so mancher der die Mieten in der Stadt nicht zahlen möchte, oder kann. Aber alle doch etwas eigen und vor allem laut!
Generell stören die nicht, sie fallen aber auf, da sie hier scheinbar über lange Zeit leben und sich entsprechend mit Stromgeneratoren und jede Menge Anbauten an die Zelte ausgestattet haben und leider auch dazu neigen sehr, sehr viel Müll anzuhäufen und diesen rund um die Zelte auch großzügig zu verteilen. Wenn ihr an einen hollywoodreifen, typischen amerikanischen Hinterwäldler denkt, so ist es in etwa… politisch weit rechts-gesinnte Flaggen am Vorzelt, gepaart mit viel Müll und Lärm :)


Man fühlt sich hier nicht bedroht, aber einfach auch nicht so wirklich wohl.

Wir bleiben,  aber eben nur für eine Nacht. Der viele Regen in den letzten Tagen hat den Boden stark aufgeweicht und so bleiben wir direkt auf einem kleinen Platz am Anfang des langläufigen Campgrounds und umgehen so das Risiko mit dem Van in den bereits sehr von den ATVs aufgewühlten Matschstraßen stecken zu bleiben.

An dem Platz gibt es einen alten Aussichtsturm. Er ist gesperrt, was wir einfach umgehen und uns dennoch in die Höhe wagen. Von ganz oben, auf rund 40m hat man eine tolle Aussicht über den Wald. Man ist nicht alleine, ein paar Wespen haben sich hier oben ebenfalls niedergelassen. Aber sie lassen uns in Ruhe.

 

Einen Geocache, der unmittelbar am Turm versteckt liegen soll, finden wir leider nicht. Wir streifen am Abend noch etwas in der weitläufigen Gegend umher.
Was hier im amerikanischen Outback fast schon ein Klassiker ist, sind die Schussübungen auf Verkehrsschilder. Kaum eines ist hier draußen unversehrt und wurde teils von großkalibrigen Waffen durchlöchert.

Die Nacht wird ruhig, aber begleitet von unzähligen Moskitos.

 

 

Fortsetzung folgt...

 

 

 

 

 

 

 

 

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