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Arches Nationalpark

Der Wecker geht bereits um 4:00h morgens... Schnell ist der obligatorische Kaffee gekocht, die Zähne geputzt und schon sitzen wir wieder im Auto um die 1,5 Stunden Anfahrt bis zum Arches Nationalpark anzutreten. Wir haben uns vorgenommen noch vor 6 Uhr dort zu sein, also zum Sonnenaufgang, um einer erneuten Schließung des Parks wegen des Besucherandrangs zuvorzukommen.


Um 5 Minuten vor 6 Uhr sind wir schließlich erfolgreich durch den Parkeingang hindurch und machen uns direkt auf den Weg zum Parkplatz des Delicate Arch, dem Highlight des Nationalparks.

Der „Arches“ Nationalpark besteht, so lässt der Name ja bereits vermuten, aus zu Bögen oder Brücken geformten Felsen. Diese sind über Jahrtausende durch Erosion entstanden. Im Park gibt es sehr viele dieser einmaligen Formationen.

Delicate Arch

 

Der Delicate Arch ist ein sehr dünner, empfindlicher bzw. zerbrechlicher Bogen, der malerisch hoch oben auf einer Anhöhe eines Berges steht. Es gibt unzählige Fotografien zu jeder Tageszeit dieses Felsens und er rühmt sogar die offiziellen Auto-Kennzeichen von Utah.

Wir waren bereits 2016 im Arches Nationalpark und auch am Delicate Arch. Damals, vor 5 Jahren haben wir den Park noch etwas anders in Erinnerung, vor allem was die Besucherzahl angeht. Neben uns waren damals nur wenige andere Besucher am Arch.

Bereits jetzt um knapp 6 Uhr morgens, droht der Parkplatz des Delicate Arch wegen Überfüllung zu schließen. Wir ergattern uns einen der letzten Parkplätze und machen uns an den etwa halbstündigen Aufstieg.
Die Wanderung gleicht eher einer Karawane, die zu einem Pilgerort unterwegs ist. Überall Menschen…

Am Arch angekommen muss man sich quasi seinen Weg in die vordere Reihe erkämpfen, um überhaupt erst einmal einen Blick auf Utahs Wahrzeichen werfen zu können. Direkt vor dem Arch reihen sich die Besucher brav in eine lange Schlange, damit jeder nach und nach ein Bild mit seinen Freunden und dem Bogen im Hintergrund von sich machen kann.
Da ist bei uns wirklich Schluss - das ist uns zu blöd. Wir versuchen unser Bestes um einen Winkel zu finden und den Arch einmal kurz ohne Menschenmassen zu fotografieren. Wir steigen kurzerhand am Hang direkt hinter dem Arch hinab und nähern uns aus der Hanglage dem Felsen. Von hier aus hat man nicht nur eine einmalige Sicht auf den Arch, sondern genießt das Ganze auch gänzlich ohne die anderen Besucher. So einfach kann es sein. Sollen die Anderen sich brav anstellen…

 

Frühstück in Teufels Garten
(Devils Garden Trail)

Nach dem Abstieg fahren wir weiter zum Devils Garden. Der Parkplatz bietet tatsächlich noch ein paar freie Plätze und so frühstücken wir erst einmal gemütlich hinten im Van. Wir kommen mit einer Gruppe Biker neben uns ins Gespräch und müssen Mal wieder unsere Geschichte erzählen. Die Amerikaner stehen übrigens unheimlich auf Honeymoons :)

Gut gestärkt wagen wir uns auf den letzten Wanderweg, den wir im Arches Nationalpark noch nicht kennen. Es soll heute mit knapp 39 Grad Celsius wieder mal sehr warm werden. Jeder von uns hat knapp 3,5 Liter Wasser im Gepäck, diese werden in ein paar Stunden auch aufgebraucht sein. Sonnenschutz Faktor 50plus und unsere Känguruh-Lederhüte aus Australien sind mittlerweile zum ständigen Begleiter geworden.

Wir werden heute knapp 12 Kilometer wandern. Auf dem Weg bis zum Dark Angel Monument in luftiger Höhe nehmen wir noch die Abstecher und anstrengenden Aufstieg zu dem Navajo- und Partition Arch mit und erweitern die Wanderung später zu einem Rundweg über den Private Arch, bevor wir die Runde über den Primitive Trail vollenden.

Am Nachmittag wissen unsere Beine, was sie geleistet haben. Wieder am Parkplatz sind wir froh unsere Trinkflaschen aufzufüllen und fallen trotz der Hitze erst einmal erschöpft für eine Verschnaufpause in unser Bett… lange halten wir es aber nicht aus, der Van scheint zu glühen!

 

Wir verlassen den Park nun wieder. Am Besucherzentrum füllen wir noch unsere Wasservorräte auf und stöbern ein bisschen durch das unglaublich große Angebot an Souvenirs.

Wir fahren nun noch in den Nordwesten und suchen uns ein schönes, abgelegenes Camp weit draußen in der Wüste, aber doch recht nah am Eingang zum nördlichen Teil des Canyonlands-Nationalpark.

Heute Abend gibt es riesige Ladung Pasta - wir brauchen Energie!

Gute Nacht!

 

 

Fortsetzung folgt...

 

 

 

 

 

 

 

 

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