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Cuatro Puertas & Barranco de los Cernicalos

Auf unserem Weg zum Barranco de los Cernicalos mit seinen vielen Wasserfällen, legten wir noch einen Zwischenstopp bei den Cuatro Puertas ein. Hierbei handelt es sich um eine archäologische Fundstätte mit ganz besonderen Wohnhöhlen, die kostenfrei besichtigt werden können.

Das Auffällige daran sind die vier gleich großen, kreisrunden Eingänge mitten auf einer Bergspitze in Küstennähe, die bereits von weitem gut zu sehen sind.
Diese Höhle kann man durch die Eingänge betreten und im Inneren sogar aufrecht stehen. Es ist beachtlich, was Menschen damals alles erschaffen konnten.

 

Unweit auf der anderen Seite des Berges sind auch Opferstellen und große Höhlen zu finden, die durch künstliche Stollen miteinander verbunden sind und in denen es noch ganz schwach erhaltene Wandmalereien zu sehen gibt.

Allerdings wurden diese Höhlen im Jahre 1954 als Filmkulisse für den Film „Tirma“ genutzt, was leider eine Verschlechterung der archäologischen Stätte nach sich zog. Damals wurde für den Dreh eine Höhle teilweise vergrößert und einige Wandmalereien extra hinzugefügt, was den Eindruck sehr verfälscht. Sie sind immer noch sehr deutlich zu erkennen, deshalb sollte man sich dadurch nicht in die Irre führen lassen.

 

An dieser einzigartigen Fundstätte ist selbstverständlich auch ein Geocache versteckt. Dieser war aber etwas schwieriger zu finden, weil hier zuerst die richtigen Koordinaten errechnet werden mussten, bevor wir mit der Suche starten konnten.
Zunächst versuchten wir verschiedene Aufgaben anhand der Informationstafeln der Fundstätte zu lösen, um die fehlenden Koordinaten anschließend zu errechnen. So weit so gut.
Allerdings war unser Ergebnis wohl nicht richtig, denn es führte uns mitten in die Schlucht neben der Fundstätte, wo wir einfach nichts finden konnten. In dieser unwirklichen und matschigen Umgebung brachen wir unsere Suche nach einer Stunde ab, denn es begann auch noch wie aus Eimern zu regnen. Wieder oben angekommen klebte der weiche Matsch so fest an unseren Schuhen, dass wir mit jedem Schritt immer schwerer vorwärts gehen konnten.

Als wir völlig eingedreckt und bis auf die Knochen durchnässt wieder im Auto saßen, baten wir Arons Mama in Deutschland um Hilfe beim Errechnen. Sie ist ein Geocaching-Veteran, schon seit Jahren bei dieser modernen Schnitzeljagd dabei und steht uns immer gerne mit Rat und Tat zur Seite.

Nach kurzer Zeit hatten wir also nun die korrekten Koordinaten, fanden den Cache und konnten uns ins Logbuch eintragen. Vielen Dank Muddi, ohne dich hätten wir es nicht geschafft :)

 

Nach diesem längeren Besuch an den Cuatro Puertas machten wir uns weiter zum Barranco de los Cernicalos auf. Das regnerische Wetter konnte uns nicht davon abhalten, auch dort auf Erkundungstour zu gehen.

Das Barranco ist so üppig grün bewachsen, dass selbst der Bach, der mitten hindurch fließt, teilweise nur zu hören, aber von den Pflanzen völlig verschlungen war.
Der matschige Weg führte uns vorbei an einigen kleineren Wasserfällen und wir kämpften uns am Wasserlauf durch das dichte Dickicht langsam vor.

Weiter hinten in der Schlucht war der Weg plötzlich abgesperrt, trotzdem kletterten wir an den Felsen hoch und linsten um die Ecke. Es war nicht eindeutig klar, warum es verboten war zu passieren. Der Pfad sah nicht sonderlich gepflegt aus, denn er war ziemlich wild bewachsen und überall hingen Äste kreuz und quer darüber. Vermutlich war dies der Grund für die Sperrung. Egal, wir schlugen uns durch!
 
Wir wagten uns noch ein paar Meter weiter, bis der Pfad kaum noch zu erkennen war und schlussendlich ganz aufhörte. Wir standen auf einem ziemlich rutschigen und matschigen Weg am Hang und hatten einen wunderschönen Blick ins dicht bewachsene Barranco, welches nun an einem Wasserfall mündete.

Hier sollten auch noch zwei weitere Geocaches  versteckt sein, wovon wir leider nur einen gefunden haben. Auch das kommt vor...  Egal, vielleicht beim nächsten Mal.

Zwischenzeitlich find es auch wieder an zu regnen und so beschlossen wir uns auf den Rückweg zum Auto zu machen.

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