· 

Ab in die Berge Gran Canarias

 

Für unseren ersten Ausflug auf Gran Canaria starteten wir von unserer Finca in Carrizal, was recht mittig und fast am Ostufer der Insel liegt. Es ging mit dem Leihwagen nach Westen ins Landesinnere, unweigerlich also in die Berge.

Das Straßennetz auf Gran Canaria ist erstaunlich gut ausgebaut und so sind fast alle Straßen asphaltiert. Nach nur kurzer Strecke geht es oft direkt einige hundert Meter in die Höhe und schnell findet man sich fast auf Wolkenhöhe wieder. Die Straße ist in gutem Zustand, windet sich aber um diverse Berghänge und wird stellenweise recht schmal, man sollte also aufmerksam fahren und wird gezwungen hier und dort den Gegenverkehr durchzulassen.

 

Auf bereits knapp 700 Höhenmetern fanden wir etwas abseits der Straße eine Höhle auf der Landkarte. Richtige Parkplätze gab es an der Straße nicht, also perfekt für uns und womöglich ein noch nicht von Touristen überlaufener Ort. Nach einem kurzen Fußmarsch und einem zum Glück noch kürzeren Regenschauer, fanden wir dann bei besten Sonnenschein den Eingang zur „Cueva de la Audiencia“. Der Eingang wurde irgendwann schon befestigt, so erspart man sich wohl einiges an „Gekrieche“, um in die eigentliche Höhle zu gelangen.
Tatsächlich waren wir auch fast allein, nur eine handvolle anderer Touristen verweilten grad noch in der Höhle. So kümmerten wir uns erst einmal um den Geocache, der direkt neben dem Eingang lag. :)

Die Höhle besteht im Grunde auch nur aus zwei großen Kammern, diese öffnen sich aber spektakulär zur bergabschüssigen Seite und so steht man unweigerlich an einem tiefen Abgrund. Sicherlich haben hier früher einmal Menschen gelebt, denn die vielen kleinen Seitenkammern und Nischen sind sehr menschengerecht geschnitten und würden eine perfekte Übernachtungsmöglichkeit bieten.

 

Unser nächster Stopp war am Mirador de las Tederas. „Mirador“ bedeutet „Ausblick“ und die gibt es hier an jeder Ecke. Auch hier war der Blick über das darunterliegende Tal spektakulär.

Mirador de las Tederas
Mirador de las Tederas

 

Nach kurzer Zeit entdeckten wir aber ein großes Kreuz am hochgelegenen Berggipfel dahinter und, wie sollte es anders sein, ist auch jemand auf die Idee gekommen dort einen Geocache zu platzieren.

Da das Wetter sich zu halten schien, beschlossen wir den Berg zu besteigen und die knapp 250 Höhenmeter zu Fuß zu bewältigen. Eine Straße führt dort eh nicht rauf.


Nach unzähligen Serpentinen und Steinen standen wir nur knapp eine Stunde später hoch oben am Gipfel (knapp 1.000 Höhenmeter) und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt.


Der Geocache unterhalb des Kreuzes war schnell gefunden, das Logbuch gefüllt und es ging nach einer kurzen Pause wieder bergab, bevor das Wetter umschlägt.

 

Unseren Weg ins Landesinnere setzten wir noch bis San Bartolomé fort und, da es nun schon recht spät geworden war, entschieden wir uns wieder nach Hause zu fahren, aber über eine etwas südlichere gelegene Route.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0