· 

USA - Road-Trip Vorbereitungen

Wir müssen früh aufstehen – so früh, dass es sich eigentlich gar nicht lohnt am Vorabend ins Bett zu gehen. Das Hinlegen hätten wir uns auch sparen können, denn geschlafen haben wir heute Nacht irgendwie trotzdem nicht. Der Wecker klingelt um 00:30h morgens… Letzte Sachen packen, duschen und um 01:30h raus zum Taxi, welches bereits vor der Tür wartet.
Von unserem Hostal in Quitos Altstadt bis zum Flughafen brauchen wir etwa 45 Minuten. Wir bezahlen 25 US-Dollar für die Fahrt, was mehr als fair ist.

Am Flughafen Quito - Einreisebedingungen USA

 

Beim Check-in klappt alles gut, neben einer Selbstauskunft über unseren aktuellen Gesundheitszustand, müssen wir uns auch online bei der Stadt Los Angeles in einem Portal eintragen. Hinzu kommt noch die ESTA, das Visa-Waiver Programm für die Einreise in die USA, die man ebenfalls online für 14 US-Dollar pro Person beantragt und natürlich der negative Covid-Test, der maximal 3 Tage alt sein darf. Damit sichergestellt ist, dass man die USA auch rechtzeitig wieder verlässt, wird außerdem ein Ausreiseticket verlangt – auch dieses können wir vorweisen.


Normalerweise ist Besuchern aus dem Schengenraum, wo auch Deutschland zu zählt, derzeit die Einreise untersagt. Hierbei zählt aber nicht die eigentliche Herkunft, sondern wo man sich in den letzten 2 Wochen aufgehalten hat. Da wir in Ecuador waren, steht einer Einreise in die USA nichts im Wege. Von anderen Reisenden haben wir gehört, dass gern auch die Dominikanische Republik oder Costa Rica als „Zwischenstopp“ genutzt wird.

 

Unser Flug geht bereits um kurz nach 04:00h und zunächst nach Panama-City. Dort haben wir dann 4 Stunden Aufenthalt, bevor wir den Weiterflug nach Los Angeles antreten werden.


In Panama angekommen haben wir sichtlich Probleme die Augen offen zu halten, die schlaflose Nacht hängt uns doch sehr in den Knochen und so langsam meldet sich der erschöpfte Körper. Wir einigen uns auf Powernapping in Wechselschichten. Einer schläft, der andere bleibt wach.


Irgendwann wird unser Flug dann aber endlich aufgerufen und wir dürfen, im Flugzeug sitzend, beide die Augen schließen…

 

Los Angeles


Wir landen am Nachmittag in Los Angeles. Kurz nachdem wir das Gate verlassen haben, geht es wieder die Treppe herunter, die wir bereits 2016 genommen haben. An der gegenüberliegenden Wand hing einst eine gigantische Flagge der Vereinigten Staaten, diesmal ist sie immer noch groß, aber deutlich kleiner.
„Welcome to the United States of America“.

Trotz, dass unser Flugzeug heute sehr voll war, geht es bei der Immigration sehr zügig voran. Nach nicht einmal 10 Minuten haben wir unsere Stempel im Reisepass (Ihr erinnert euch: 2019 in Miami hat das leider nicht geklappt!)

Während unserer Reiseplanung für die USA haben wir uns natürlich auch die Frage gestellt, wie wir uns in den USA fortbewegen möchten. Mietwagen sind zur Zeit enorm teuer, da aufgrund der bisher pandemiebedingten eher geringen Nachfrage die Mietwagenpools deutlich geschrumpft sind und nun die Nachfrage steigt. Die Nachfrage bestimmt also den Preis. Für uns leider momentan völlig unerschwinglich.  

Irgendjemand meint es aber verdammt gut mit uns. Wir haben bei unserer Suche nach Alternativen ein Angebot bekommen, was wir einfach nicht ausschlagen konnten. Wir wurden gefragt, ob wir nicht Lust hätten einen großen Van von Los Angeles, also von der Westküste der USA rüber an die Ostküste zu überführen. Dies lediglich zu den anfallenden Reisekosten. Da konnten wir einfach nicht nein sagen!

Unsere Reise geht vom Flughafen also direkt zu unserem neuen, mobilen Zuhause für die nächsten Wochen. Für die knapp 1,5 stündige Fahrt in den Nordwesten von Los Angeles haben wir uns vorher ein Shuttle gebucht, einen Kleinbus, der uns direkt am Flughafen abholt und uns auf dem direkten Wege zu unserem Ziel bringt. Die Alternativen abgewägt, war dies mit 95 US-Dollar die günstigste Methode.

 

Thousand Oaks – In den Bergen Los Angeles.

Die Gegend um Thousand Oaks, im weitesten Sinne einem Vorort von Los Angeles, ist sagenhaft schön. Umgeben von Bergen entgeht man hier vollständig dem Trubel und dem Lärm der Großstadt, ist aber trotzdem in einer belebten und sehr gepflegten Nachbarschaft.

Hier kommen wir für die nächsten Tage in dem Haus von unserem Gastgeber unter. Hierüber freuen wir uns sehr! Wir sparen uns nicht nur die Hotelkosten, sondern haben so auch die Gelegenheit unser neues rollendes Zuhause noch etwas herzurichten.

Der 2006er Ford E350 Van war vorher als Wohnmobil umgebaut, steht momentan aber bis auf ein paar Einbauschränke leer. Aus einer Mischung aus Holzresten und OSB Platten, die wir uns noch im Baumarkt besorgen, bauen wir uns in den nächsten 2 Tagen kurzerhand unser neues Bett zusammen. Eine bereits vorhandene Matratze und Decken dürfen wir uns sogar aus der Garage nehmen. Auch einiges an Campingmaterial ist noch vorhanden und findet dankbar seinen Weg in das Auto.


Covid-19


Bevor unser Road Trip starten kann, nutzen wir aber noch die Gelegenheit, uns in den USA unsere Erstimpfung gegen Covid-19 verabreichen zu lassen. Dies ist zu unserer Überraschung sogar sehr einfach.

 

In eigentlich allen Apotheken oder auch großen Supermärkten wie z.B. Walmart, welche auch eine Apotheke führen, kann man sich in Kalifornien impfen lassen. Wir gehen einfach in eine namhafte Apotheke und bekommen bereits nach wenigen Minuten unsere Impfung. Ohne wenn-und-aber!

 

Es spielt tatsächlich keine Rolle ob man Staatsbürger ist oder eine Krankenversicherung hat. Jeder kann sich hier (derzeit!) kostenlos impfen lassen. Online kann man sogar oft sehen, welche Niederlassung der Apotheke welchen Impfstoff vorrätig hat.

Silberner Ford E350 Baujahr 2006
Es kann losgehen!

 

 

Frisch geimpft kann unser Road Trip und das Abenteuer USA nun starten!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0