· 

Rückflug, Quarantäne und kurz Umpacken.

Der Rückflug von Las Palmas de Gran Canaria nach Hamburg verlief problemlos und war mit knapp 5 Stunden Flugzeit für unsere Verhältnisse auch schnell vorbei.

Die Vorbereitung für den Flug war hingegen schon etwas aufwendiger, so hatte Deutschland vor kurzem Spanien, zu dem die kanarischen Inseln ja mit gehören, als Hochrisikogebiet eingestuft. Dies betraf zwar nur 2 der kanarischen Inseln und nicht Gran Canaria selbst, aber so sind nun einmal die Gegebenheiten wenn man in Zeiten einer weltweiten Pandemie als Nomade durch die Welt reist.

 

Covid-19 Test auf Gran Canaria
Aus einem Hochrisikogebiet einzureisen bedeutet, dass noch vor Abflug ein negativer Covid-19 Test vorzuweisen ist, ansonsten lässt einen die Fluggesellschaft gar nicht erst an Bord des Flugzeugs. Der Test darf hierbei nicht älter als 48 Stunden sein. Testmöglichkeiten gibt es auf Gran Canaria auch sehr viele, da unser Flug jedoch am Montagmittag ging, durfte der Test frühestens am Samstag ab mittags gemacht werden.
Dies war auch die eigentliche Herausforderung – Testmöglichkeiten gibt es auf Gran Canaria sehr viele, jedoch nicht für das Wochenende und schon gar nicht Montag morgens, so dass man es danach noch rechtzeitig zum Flughafen schaffen würde. Hinzu kommt das Problem, das Kliniken und Ärzte momentan scheinbar recht schwer telefonisch erreichbar sind und man so gezwungen wird zunächst diverse Klinken zu putzen, um überhaupt eine Auskunft zu bekommen. Dies wollten wir eigentlich verhindern, wer läuft momentan schon gern von Arztpraxis zu Arztpraxis?
So fanden wir erst nach tagelanger Suche schließlich ein Hospital, welches uns auch am Wochenende eine Probe entnimmt. Es sollte das Klinikum San Roque in Maspalomas werden.


Zwei Mal Wattestäbchen in die Nase später (diesmal war es sehr unangenehm) hatten wir dann auch endlich unsere Negativtests in der Tasche und konnten den Flug antreten.

 

Wir haben uns wegen dem zeitlichen Rahmen wieder für einen Antigen-Schnelltest entschieden, da uns bei einem PCR Test keiner ein Ergebnis nach 48 Stunden garantieren konnte.

Soweit war also alles gut und wir konnten den Flug nach Hamburg antreten. Beim Check-In und am Gate wurde übrigens nochmals alles genauestens geprüft, so dass auch wirklich nur negativ getestete Fluggäste an Bord kamen. Dies gab einem auch tatsächlich ein ganz gutes Gefühl, schließlich gilt im Flieger eine Ausnahme der üblichen Abstandsregeln, da diese dort einfach nicht einzuhalten sind. Eine Maskenpflicht (FFP2 oder OP-Masken) gilt aber auch weiterhin.

Nach 5 Stunden landeten wir also in Hamburg. Die Einreiseanmeldung haben wir zuvor bereits online ausgefüllt und so konnten wir, nun Quarantänepflichtig, uns auf direkten Weg in unsere Unterkunft für die nächsten 10 Tage begeben, aus der wir uns nach 5 Tagen mit einem PCR Test freitesten können. Unsere Quarantäne haben wir in einem Hotel in Hamburg durchgeführt.  Eigentlich wollten wir nach Schleswig Holstein gehen, aber da hat uns die nur 2 Tage zuvor verabschiedete Landesverordnung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die neue Verordnung besagte 14 Tage Quarantäne ohne jede Möglichkeit diese durch einen zweiten Test abzukürzen. Dies war uns dann doch etwas viel – so wurde es dann eben Hamburg. 

 

Quarantäne in Hamburg

Mit den Details einer Quarantäne auf 15m² Hotelzimmer möchten wir euch hier nicht belästigen – ihr könnt uns glauben, wir waren kurz vorm Durchdrehen und es war eine wahre Freude nach 5 Tagen kurz vor die Tür zu dürfen, um unseren PCR Test machen zu lassen. Standesgemäß natürlich direkt auf der Reeperbahn, diesmal auch recht angenehm durch einen Gurgel- und Spucktest und das für 24,99 Euro pro Person - Low Budget wie wir es mögen. :)
Danach ging es auf direktem Weg wieder in das Hotelzimmer und wir haben die (Negativ-) Ergebnisse abgewartet. Die Zeit haben wir uns hauptsächlich mit Serien, Sport, inklusive Kopfstand üben und Schlafen vertrieben…

Nach der Quarantäne ging es ab nach draußen in die Kälte. Der Temperaturunterschied zu den Kanaren betrug direkt 25 Grad und so waren wir froh, doch jeder zumindest einen Pullover und eine dünne Jacke dabei zu haben. In Hamburg  trennten sich unsere Wege allerdings auch erst einmal, wenn auch nur für kurze Zeit. Aufgrund der geltenden Kontaktbeschränkungen hätten wir ohnehin nicht gemeinsam irgendjemanden besuchen dürfen. So setzte sich Lara direkt in die Bahn und fuhr zu Ihrer Familie in die Eifel und Aron blieb noch ein paar Tage in Hamburg, bevor auch er Lara nach Gerolstein folgte.

Reisevorbereitungen in Gerolstein
Gemeinsam hatten wir nun noch 3 Tage in unserem „Lager“ Zeit, welche wir dazu nutzten unser Reisegepäck auf Vordermann zu bringen und etwas umzupacken.

 

Diesmal war es noch nicht ganz so ungewohnt wieder vor den eigenen Möbeln und Habseligkeiten zu stehen, es waren ja bloß 3 Monate vergangen seitdem wir auf die Kanarischen Inseln gereist sind. Trotzdem standen wir recht ungläubig, vor allem vor unseren Kleiderschränken und wunderten uns über die Unmengen an Bekleidung die man so hortet. Seit dem wir seit 2019 auf Reisen sind, kommen wir schließlich immer mit dem aus, was wir in unseren Rucksäcken dabei haben.


Fortsetzung folgt...

Kommentar schreiben

Kommentare: 0