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Lanzarote

Wir haben lange auf diesen Tag gewartet und nun ist es endlich soweit, wir gehen wieder auf Reisen :)

 

Ursprünglich sollten wir entspannt gegen 10 Uhr morgens in Hamburg starten, aber es wurden wahrscheinlich mehrere Flüge nach Lanzarote zusammengelegt, sodass sich die Zeit des Abfluges auf 6:30 Uhr verschob.

Das bedeutete für uns um 3:15 Uhr aufstehen, damit wir um 4 Uhr aufbrechen konnten. Arons Bruder Daniel, bei dem wir die letzten zwei Nächte verbracht hatten , erklärte sich netterweise bereit uns zum Flughafen zu bringen :)

 

Zunächst glich der Hamburger Flughafen auf den ersten Blick einem Geisterflughafen, als wir jedoch am Check-In-Schalter ankamen und wir die meterlange Schlange erblickten, erahnten wir nichts Gutes:

Unser Flieger nach Lanzarote war brechend voll!

Alle trugen zwar eine Mund-Nasen-Bedeckung, aber auch hier gab es ein paar Leute, die die Maske eher als Mund-Kinn-Schutz nutzten. Zum Glück waren die Stewardessen auf Zack und machten dauernd entsprechende Ansagen uns wiesen die Leute auch persönlich zurecht.

Während des Fluges haben wir uns nicht wirklich wohl gefühlt, weil wirklich jeder Platz belegt war. Wir hatten mit unserem Sitznachbarn allerdings Glück, denn der trug schön brav seine Maske. Zumindest aber der schöne Sonnenaufgang hat einiges wieder gutgemacht.

 

Auf Lanzarote angekommen ging es am Flughafen Arrecife sehr zügig voran. Zur Einreise muss aktuell jeder Tourist 48 Stunden vor Abflug seine persönlichen Daten und ein paar einfache Gesundheitsfragen an die spanischen Behörden übermitteln. Dort wird dann nach Prüfung ein QR Code erstellt, dieser bei Einreise am Flughafen abgescannt und man darf ins Land. Zusätzlich wird bei jedem Ankömmling die Temperatur gemessen. Ist diese über 37,5 Grad, geht es zur weiteren Untersuchung. Bei uns war alles gut, also ab zum Gepäckband und unsere Rucksäcke suchen.

Nachdem dies erledigt war ging es zum Mietwagenschalter. Für grad einmal 9 Euro am Tag holten wir uns einen VW Polo, der uns die erste Woche auf Lanzarote begleiten sollte.
Raus aus dem Terminal und rein in die Wärme :) Kein schlechter Tausch von den winterlichen 4 Grad aus Deutschland in die rund 23 Grad auf den Kanaren, oder?

Kaum am Wagen angekommen, die erste Überraschung. Nicht mit dem Wagen, mit dem war alles okay, aber an Laras kleinem Tagesrucksack brachen fast gleichzeitig beide Plastikhalterungen der Tragegurte. Der Rucksack wurde also kurzerhand seiner eigentlichen Funktion beraubt und zur Tragetasche degradiert. Die erste Station auf den Kanaren war für uns also ersteinmal ein Rucksackgeschäft.


Zum Glück ist mittlerweile aber auch ein großer Decathlon auf Lanzarote angekommen, dadurch wurde es wenigstens nicht allzu teuer. Ein neuer Rucksack war schnell gefunden, Lara wieder glücklich und die Zeit bis wir in unsere Unterkunft einchecken konnten war sinnvoll überbrückt. Danke nochmals an Eurowings für die kurze Nacht und die Vorverlegung des Fluges...

Unser neuer, zumindest für diese Woche...
Unser neuer, zumindest für diese Woche...

Es ging nun mit dem Wagen nach Norden. An der Unterkunft etwas östlich von Mala angekommen, wurden wir von unserem Host herzlich empfangen und konnten nach einer kurzen Führung über das Gelände endlich unsere kleine „Eco Cabaña“ beziehen.

Auf dem ganzen Gelände gibt es insgesamt nur drei kleine Hüttchen, welche mitten im hübsch angelegten Garten liegen. Jede Hütte ist für sich eingefriedet und bietet so reichlich Privatsphäre.

Die Strom- und Heißwasserversorgung der Hüttchen wird über eigene Solarzellen betrieben, auf "Fremdstrom" wird komplett verzichtet. Trinkwasser gibt es keines: zum Duschen, Abwaschen und auch die Toilettenspülung wird entsalzenes Meerwasser verwendet, das Abwasser hieraus wird später widerum zur Gartenbewässerung verwendet. Geruchlich etwas gewöhnungsbedürftig, aber wohl durch aus im ökologischen Sinne :)


Unsere kleine Küche ist direkt vor der Hütte draußen gelegen und bietet neben einem kleinen Gaskocher auch eine Spüle und einen Kühlschrank. Alles was wir brauchen - wir versorgen uns gern selbst.
Unser Vorgarten ist von einer kleinen Steinmauer eingefriedet. Ab und zu bekommt man Besuch von einer kleinen Hühnerschar, oder den Hauskatzen, die sich frei auf dem Gelände bewegen.

 

Weiter nach Osten haben wir von unserer Anhöhe guten Ausblick auf das Dorf "Charco del Palo", einem Nudistenörtchen direkt an der Küste. Die FKK Kultur wird dort von vielen täglich gelebt, als Tourist darf man aber natürlich auch angezogen durch die Straßen gehen.

Die raue Küste lädt eigentlich nicht zum Baden ein, an gleich mehreren Stellen aber haben sich durch natürliche Einfriedungen der Felsen kleine Pools gebildet in denen man gefahrlos Baden kann. Wer möchte natürlich auch nackt. :)


Jetzt holen wir erst einmal tief Luft - wir sind nach der Corona-Pause endlich wieder auf Reisen und nun angekommen :)
Bald gibt es mehr zu lesen...

 

 

 

 

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