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Perth

Nach dem Besuch im Serpentine Nationalpark gestaltete sich die Suche nach einem kostenlosen Schlafplatz etwas schwieriger als sonst.
Je näher man an einer großen Stadt mit einer guten Infrastruktur ist, desto teurer wird es eben. Das Problem war also einfach, dass Perth nur noch ca. 70 km von uns entfernt lag.

Nach langem Überlegen und Vergleichen der Campingplätze in unserer Nähe, kamen wir zu dem Entschluss, doch schon nach Perth zu fahren. Es machte am meisten Sinn...
Glücklicherweise wussten wir von Tom und Vero, das es dort in der Nähe des Flughafens einen Caravanpark gibt, der zwar nicht sonderlich hübsch, dafür aber günstig und super ausgestattet ist. Und genau den steuerten wir an.

Der Platz ist an sich recht groß und gleicht eher einem Parkplatz, als einem Caravanpark, aber wir hatten schon deutlich schlechtere Plätze. Die einzigen Dinge, die man dort vergeblich sucht, sind Schatten und ein bisschen Privatsphäre zwischen den Stellplätzen. Aber da wir ja eh den ganzen Tag unterwegs und nur zum Schlafen im Caravanpark waren, juckte das uns herzlich wenig.

Der Queen's Grove Caravan Village Caravanpark, für 25 AUD gar nicht so schlecht!
Der Queen's Grove Caravan Village Caravanpark, für 25 AUD gar nicht so schlecht!

Da war die Nähe zum Flughafen doch abends und besonders nachts etwas nerviger. Die Maschinen starteten genau in Richtung des Caravanparks und flogen nur knapp darüber hinweg.
Es gab Tage, an denen morgens um 3:30 Uhr der erste Flieger des Tages startete und aufgrund des lauten Getöses der Turbinen wurden wir das ein oder andere Mal doch etwas unsanft aus dem Schlaf gerissen.
Aber alles hatte irgendwie sein Gutes, denn um es positiv zu betrachten konnten wir so jeden Tag von früh bis spät sehr gut nutzen. Getreu nach dem Motto: Mach das Beste daraus :)

An unserem ersten Tag hatten wir uns vorgenommen, Perth unsicher zu machen.
Nachdem wir uns durch das auf den ersten Blick etwas komplizierte Beförderungssystem gewuselt hatten, war es dann schlussendlich doch gar nicht so schwer von A nach B zu kommen. App sei Dank :)
Auf unserem Weg durch Perth stellten wir fest, dass es eine wirklich schöne und natürliche Stadt ist. Es gibt viele Grünflächen, alte historische Gebäude neben modernen Bauten und auch der Hafen ist einfach nur ansprechend angelegt.
Selbstverständlich gibt es dort auch einige Hochhäuser, sie sind aber nicht so massiv und dicht aneinander gedrängt wie in anderen Städten. Überall scheint genug Licht durch die Straßen hindurch.
Was uns aber am meisten positiv auffiel war, dass man sich als Fußgänger oder Radfahrer sehr gut fortbewegen kann, denn die Stadt ist sehr gut ausgebaut. So etwas gibt es eben wirklich nicht überall.

Panoramablick vom Kings Park
Panoramablick vom Kings Park

Als wir dann abends wieder am Auto ankamen, fanden wir eine kleine Überraschung in unserer Küche vor: es hatte sich schon wieder eine kleine Maus in unserem Auto gemütlich gemacht und ging wohl auf nächtliche Knabbertour durch unsere Vorratsschublade.
Sie scheint allerdings nicht sonderlich wählerisch zu sein, aber ihre Leibspeisen sind wohl Brot (egal ob weißes Toast oder Pumpernickel) , Spirelli-Nudeln und Müsli ohne Früchte.

Sie hatte sich wirklich gut durchgefuttert, denn überall in der Schublade und auf der Arbeitsfläche lagen Krümel herum. Allerdings war es nicht so einfach zu sehen, wo sie sich eingenistet hatte. Aber das sollten wir schon noch bald herausfinden...

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