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Ein besonderer Geburtstag im Outback

An Arons Geburtstag fühlte er sich wieder wie ein echter Trucker, denn unsere Schaustellerfamilie brauchte wieder Hilfe, um alle Trucks von Mount Isa zurück nach Townsville zu fahren. Also griffen wir ihnen auch hier kurzerhand unter die Arme, denn wir lassen natürlich niemanden im Stich.

 

Lara hatte seinen Geburtstag selbstverständlich auch nicht vergessen. Für Aron gab es seine Lieblingskekse (leider nicht selbst gebacken, da unsere Mittel hier etwas begrenzt sind), seine Lieblingsschoki und sein neuer Cowboyhut. Howdy!

 

Da Lara wieder den Pajero fuhr und sich komplett frei und unabhängig bewegen konnte, machte sie noch einen kleinen Abstecher zur alten Uranmine bei "Mary Kathleen". Da der Weg immer schlechter wurde, beschloss sie nicht alleine bis zum Krater der Mine zu fahren. Das heben wir uns für nächstes Jahr auf...

 

Abends schlugen wir unser Nachtlager nach der langen Fahrt in Hughenden auf den zu dieser Zeit leer stehenden Showgrounds auf und ließen Arons Geburtstag am Lagerfeuer, unter sternenklarem Himmel, mit leckeren Känguruburgern und ein paar Bierchen bis spät in die Nacht ausklingen.
Tja, Geburtstag mal anders...

 

Am nächsten Morgen brachen wir alle sehr früh auf, um die letzte Etappe Richtung Townsville hinter uns zu bringen. Bei der Pause kurz vor unserem Ziel dann der Schock: Laras Reisepass war weg!

Sie hatte den Pass mit dem Internationalen Führerschein für den Fall der Fälle (Polizeikontrolle) auf dem Beifahrersitz bereitgelegt, damit er dann nicht erst gesucht werden muss. Der Pass wurde auch zuletzt in Hughenden auf dem Beifahrersitz gesehen und nun war er weg :(

Das Prozedere kannten wir ja schon von dem Ring: Auto auf links drehen und überall anrufen, wo wir einen Zwischenstopp eingelegt hatten. Aber alles Suchen nutzte nichts, der Pass blieb wie vom Erdboden verschluckt.
Wir hatten uns schon widerwillig damit abgefunden, unsere Pläne zu ändern und zur Polizei und Botschaft nach Sydney zu gehen, da rief ein freundlicher Mann aus Hughenden an: er habe den Pass dort auf den Showgrounds gefunden und erstmal Facebook überprüft.
Es stellte sich heraus, dass er es ein Gutes hatte, dass Lara ihren Ehering verloren hatte und es überall fleißig auf Facebook gepostet hatte, denn so fand er sie und ihre Telefonnummer.

Wir waren wahnsinnig erleichtert!!! Und nicht nur das! Wir mussten sogar nicht selbst die insgesamt 800 km hin und zurück fahren, denn Freunde unseres Arbeitsgebers, die in Hughenden wohnen, brachten ihn uns kurzerhand mit, da sie sowieso nach Townsville mussten. Da war das Glück dann doch mal wirklich auf unserer Seite!

Bevor wir dann weiter Richtung Süden aufbrachen, nutzten wir die Zeit ins Townsville, um einfach mal die Füße hochzulegen, zu angeln und Zeit mit unserer Arbeitskollegin Montana zu verbringen.
Beim Angeln wurden leider nur Schildkröten gefangen, die aber selbstverständlich wieder zurück ins Wasser gesetzt wurden.

Wir werden nun vorerst wieder alleine unterwegs sein, aber in den nächsten Wochen bestimmt wieder zu unserer Schaustellerfamilie dazu stoßen, denn es warten noch einige Shows und Rodeos im Süden, die nur darauf warten von uns gerockt zu werden.

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