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Down Under

Wieder ging ein kleiner Abschnitt unserer Hochzeitsreise-um-die Welt zu Ende und nach rund 4 Wochen Bali ging es weiter nach Down Under – Australien!

Was hier nun vor uns liegt, ist auch für uns selbst noch sehr schwer wirklich zu begreifen. Zuletzt haben wir den roten Kontinent 2015 besucht, damals eine Rundreise von Darwin zu dem Kakadu Nationalpark unternommen, über Alice Springs den Uluru (Ayers Rock) besucht und dann von Cairns aus mit einem Leihwagen noch einige Wochen Queensland erkundet. Die kurze Zeitspanne von 4 Wochen verging aber damals viel zu schnell.

Für Australien planen wir dieses Mal ein ganzes Jahr ein. Wir möchten uns ein Auto kaufen, werden zwischendurch immer mal wieder arbeiten und den Kontinent in aller Ruhe und auf eigene Faust erkunden. Es wird kaum kalkulierbar sein, was zwischendurch alles passieren wird, wen wir treffen und kennenlernen – ob das Auto durchhält und wie es sich anfühlen wird, so lange Zeit in einem fremden Land zu sein – fern der gewohnten Heimat. Wir sind gespannt :)

Unser Flug von Denpasar startete etwas ungewohnt um 2 Uhr morgens, bereits mit etwas Verspätung und sollte uns ins viereinhalb Flugstunden entfernte Cairns, in den Nordosten Australiens bringen. Dort ist jetzt im Juni übrigens Winter, das Klima aber mitunter heiß und schwül. Die Zeitverschiebung gegenüber Deutschland beträgt +8 Stunden, also nochmal 2 Stunden mehr als Indonesien.

 

Gegen 8:00h Ortzeit landete die Maschine in Cairns. Zum Glück konnten wir diesmal während des Fluges gut schlafen, die Müdigkeit war uns aber dennoch anzusehen, die Nacht war schließlich kurz.

Es dauerte auch nicht lange, bis wir den Flughafen verlassen konnten. Die Rucksäcke kamen direkt auf das Laufband und am Zoll wurden wir freundlichst mit einem „G´Day“ begrüßt und nach kurzem Check der Formalitäten einfach durchgewunken. In „Straya“ liebt man es übrigens alle mögliche Wörter abzukürzen :) Hierfür werden wir euch den nächsten Blogbeiträgen sicherlich noch reichlich Beispiele geben können! No Worries!


Wir haben uns für die ersten Tage ein recht zentral gelegenes Hostel in der Stadt reserviert. Von hier aus wollen wir in den kommenden Tagen einige organisatorische Dinge erledigen, Lara braucht eine Steuernummer und wir beide werden uns vor Ort jeweils ein Konto eröffnen um nicht dauerhaft von den Kreditkarten abhängig zu sein. Beides war enorm schnell erledigt und gestaltete sich sehr touristenfreundlich – Konto ohne feste Anschrift eröffnen? Kein Problem :)

Auch werden wir uns auf die Suche nach einem passenden Auto begeben, hierfür ist die Zeit sehr günstig, denn viele Backpacker reisen nun wieder ab und so herrscht ein für uns gutes Überangebot an Fahrzeugen und der Vorteil bei den Verhandlungen liegt auf unserer Seite. Trotzdem gilt es die Spreu vom Weizen zu trennen, denn viele Backpacker pflegen die Fahrzeuge nicht besonders gut und so kann ein vermeintlich gutes Angebot schnell zur Kostenfalle werden oder noch schlimmer, wenn das Fahrzeug einen mitten im Outback im Stich lässt.

Auch sind momentan überaus viele Backpacker aus Deutschland unterwegs. Etwas ungewohnt für uns immer wieder mal deutsche Wortfetzen auf den Straßen zu hören. Wie überall auf der Welt erkennt man den Durschnittdeutschen aber auch bereits aus der Ferne an den Tennissocken in den Sandalen….  Es ist auch kein Wunder, dass viele Australier generell keine Lust mehr auf Backpacker aller Art haben, denn wie sich einige mitunter verhalten und in wirklich unangepasster Lautstärke in der Öffentlichkeit auffallen, ist einfach nur peinlich. Fremdschämen pur… Glücklicherweise sind wir uns einig, dass wir für manches dann doch schon zu alt sind.

Aber alles egal: Wir sind endlich nach vier langen Jahren voller Sehnsucht wieder in Down Under angekommen und können unser Glück noch kaum fassen!!

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