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Kuta - Das Surfmekka

Morgens wurden wir etwas unsanft von einem Telefonanruf der Rezeption geweckt, dass unser Frühstück fertig wäre. Es durchzuckte uns fast wie ein Blitz, denn wir hatten wieder mal über 11 Stunden am Stück geschlafen.

Nachdem wir ein super leckeres Frühstück genießen durften (es wird für jeden frisch zubereitet) und uns geduscht hatten, wollten wir nur noch eines: an den Strand und Meeresluft schnuppern.

Da wir beide aber noch ziemlich platt waren, brachen wir nach zwei Stunden sonnenbaden wieder Richtung Hotel auf. Auf dem Rückweg beschlossen wir gemeinsam, unseren Aufenthalt hier in Kuta noch um einen Tag zu verlängern. Wir hatten keine Lust direkt wieder weiter zu hetzen, sondern wollten die Zeit einfach genießen.

Denn...
Bali ist traumhaft schön und bunt! Hier herrscht ein angenehm tropisches Klima trotz der hohen Luftfeuchtigkeit. Zur Zeit scheint hier tagsüber die Sonne bei 29 - 30 Grad und nachts wird es kaum kühler als 26 Grad.
Man sieht überall verschiedene Palmenarten, andere tropische und bunte Pflanzen, hört Geckos quietschen und noch vieles mehr. Auf der kleinen Insel leben ca. 4,5 Millionen Einwohner verschiedenster Religionen. Die Menschen sind unheimlich freundlich und zuvorkommend und tragen immer ein Lächeln im Gesicht.

Bei einem Spaziergang am frühen Abend begaben wir uns auf die Suche nach einer günstigen Surf-Schnupperstunde für den nächsten Morgen und fanden schnell einen Kurs, der für zwei Stunden weniger als 12,50€/Person kostete.
Das reichte völlig, denn Lara wollte nicht direkt einen teuren, langen Kurs für ihr erstes Mal auf dem Brett buchen und vielleicht währenddessen merken, dass es doch nicht ihr Ding ist. Aron hatte ja schon zwei Kurse auf Fuerteventura machen können und wusste, was auf ihn zukommt.

Voller Vorfreude auf den morgigen Tag, ließen wir den Abend mit einem leckeren indonesischen Abendessen ausklingen und gingen etwas früher in die Federn.

 

Morgens hatten wir es diesmal geschafft, sehr früh und pünktlich aufzustehen. Wir stärkten uns mit einem leckeren indonesischen Frühstück, denn die Surf-Schnupperstunde startete schon gegen 9:30 Uhr. Surfen ist nämlich kein Zuckerschlecken und erfordert sehr viel Energie.

Lara hatte anfangs ein bisschen Bammel, ob sie es überhaupt hin bekommt auf dem Brett stehen zu bleiben und ihr Gleichgewicht zu halten.
Allerdings scheint sie ein Naturtalent zu sein, denn sie blieb direkt beim ersten Mal stabil auf dem Brett stehen und nahm die Welle bis zum Strand. Und das war kein einzelner Glückstreffer! Also, warum vorher Sorgen machen?
Aber auch Aron machte eine gute Figur auf dem Surfbrett! Für ihn war es ja schon das dritte Mal auf dem Brett und seine Bedenken, dass er es "verlernt" haben könnte, haben sich in keinster Weise bestätigt.

Wir hatten einen riesigen Spaß, gemeinsam im Wasser auf den Wellen zu reiten und wurden regelrecht süchtig nach diesem Gefühl fast geräuschlos über das Wasser zu gleiten. Selbstverständlich haben wir dabei beide auch des Öfteren die Bekanntschaft mit der sogenannten "Waschmaschine" machen dürfen. Das passiert, wenn man die Welle nicht richtig erwischt, herunterfällt, sie einen unter sich begräbt und durch schleudert.

Danach ist man wenigstens gründlich gesäubert :-)

Leider vergingen die zwei Stunden viel zu schnell, denn auf dem Brett vergisst man völlig die Zeit. Aber das wird nicht das letzte Mal für uns gewesen sein. Uns beiden fiel auch erst im Hotel auf, wie unsere Knie, Zehen, Schenkel und Gesichter aussahen, so voller Adrenalin waren wir. Zum Glück handelte es sich dabei aber nur um kleinere Blessuren, wie Schürfwunden, dafür aber etwas mehr Sonnenbrand. In den 4 Wochen Deutschland und Island sind wir doch wieder etwas blass geworden.

Trotz dieser kleinen Wehwehchen und dem langsam aufkeimenden Muskelkater in den Oberarmen steht eines für uns fest: wir wollen mehr vom Surfen! So deckten wir uns gleich mit eigenen Surf-/Badeshirts mit Lichtschutzfaktor 50+ für unser Equipment ein. Diese langärmeligen Shirts sind von absoluter Notwendigkeit, denn dadurch dass man die ganze Zeit im und auf dem Wasser ist und die Zeit dabei komplett vergisst, ist die Sonnenbrandgefahr extrem hoch.
Und wer hat schon Lust wie ein gegrilltes Hühnchen auszusehen?

Naja, vielleicht kommt in Australien für jeden noch ein Surfbrett zum Auto dazu? Wer weiß... ;-)

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