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Isla Holbox

Am Montag verabschiedeten wir uns von der quirligen Küstenstadt Playa del Carmen und nahmen den Bus nach Chiquilá, um dort mit einer Katamaranfähre auf die Insel Holbox zu fahren.

Wir wollten noch ein paar Tage vor unserem Heimflug Sonne tanken, Salzwasser auf der Haut und Sand zwischen den Zehen spüren, ausspannen und alles Erlebte der letzten 3 Monate nochmal Revue passieren lassen.

Zusammenfassend waren unsere 5 Tage auf Holbox sehr ruhig und chillig.

Unser Campingplatz lag mitten in der Natur, ohne Strom, ohne Internet und fernab der anderen Touristen. Also ein guter Platz, um die Seele baumeln zu lassen und mal nichts Produktives zu tun. Der Campingplatz kann aber locker mit jedem Hotel mithalten, denn die Küche und die Waschhäuser waren sehr sauber. Geschlafen wurde aber natürlich im Zelt.

Wir waren jeden Tag im Meer oder besser auf den Sandbänken zum Baden.
Das Wasser um Holbox herum ist sehr flach. Man muss teilweise einige hundert Meter hinaus waten bis es erst tiefer wird. Dafür gibt es Badewannen-Feeling pur.

Abends genossen wir in der Hängematte liegend Cuba Libre und blickten in die Sterne.

Zweimal sind wir nachts zum Strand „Punta Coco“ gegangen, um illuminierendes Plankton, das sogenannte Meeresleuchten zu bestaunen. Berührt man das Wasser, reagiert das Plankton auf die Bewegung und leuchtet Blau. So zieht man regelrecht ein Leuchtschweif im Wasser hinter sich her.
Wir hatten Glück, dass Neumond war, denn dann ist es am besten zu sehen. Leider war es aber unmöglich mit der Kamera festzuhalten, dafür war es noch zu schwach.

Auf Empfehlung einer Mitarbeiterin des Camps standen wir an einem Morgen um 6 Uhr früh auf, um über die Sandbänke von „Punta Coco“ aus zur kleinen Nachbarinsel „Isla de la Pasion“ zu waten. Das würde am Besten zwischen 7 und 8 Uhr morgens klappen, bevor die Boote mit den Touristen dort vor Anker gehen. Also nichts wie los und schnell sein! Mit Ausnahme der Moskitos, die uns regelrecht zerstochen hatten, war es wunderschön bei Sonnenaufgang und angenehmen Temperaturen durch die Mangrovenwälder zu gehen und gleichzeitig das Meeresrauschen zu hören.

Überall war es ruhig und menschenleer. Nicht nur wir kosteten diesen Moment in vollen Zügen aus, sondern auch ein Rochen glitt majestätisch und ruhig durch das Wasser. Was für ein Anblick! Selbst einen großen Urzeitkrebs (Triops) entdeckten wir. Leider war er schon tot, trotzdem war es interessant ihn aus der Nähe zu betrachten. Am Strand zwischen Holbox und Isla de la Pasion angekommen, beschlossen wir dann aber doch nicht herüber zu waten, denn es war keine Sandbank zu sehen und dort stand ein Schild mit der Aufschrift „Krokodil-Habitat“.
Wir sind ja nicht lebensmüde! Das stand nicht in der Broschüre ;)

Die letzen Tage vor dem Abflug werden wir nun noch in Cancun verbringen. Wir haben uns dafür eine Privatunterkunft über AirBnb besorgt und freuen uns nun nach 5 Nächten bei nahezu durchgehend 30 Grad ohne Klimaanlage im Zelt wieder auf echte Matratzen und zumindest einen kleinen Ventilator :)

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