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Tulum


Am späten Nachmittag in Tulum angekommen, dauerte es nicht lange, bis wir erschöpft in unserem Hostel eincheckten. Wir waren sehr erfreut, dass wir doch ein Doppelzimmer für uns alleine hatten, als das ursprünglich gebuchte Gruppenzimmer.

Neben der normalen Grundausstattung eines Hostels, wie Aufenthaltsraum und Küche mit Kühlschrank, gab es auch Fahrräder auszuleihen. Wir fragten direkt nach dem Preis und der Verfügbarkeit für den nächsten Tag, weil wir zu den Ruinen in Tulum fahren wollten. "No problemo!" hieß es da.

Am nächsten Morgen mussten wir uns aber trotzdem woanders Fahrräder ausleihen, denn es waren dann doch keine mehr verfügbar. Idiota...

Gesagt getan, haben wir uns beim Nachbarn Fahrräder besorgt. Leider war Arons Rad ein Wolf im Schafspelz. Er bemerkte nämlich leider etwas zu spät, dass seine Rücktrittbremse nicht wirklich funktionierte: die Pedalen liefen einfach weiter, obwohl er bremste. So wurde die Fahrt zu den Ruinen eine sehr abenteuerliche für uns und die Bremswege etwas länger...


An den Ruinen angekommen, traf uns erst mal der Schlag: die Anlage war klein und extrem voller Menschen. Wohin man auch sah, reihte sich eine Reisegruppe an die nächste.

Die Anlage ist eben nicht sonderlich groß, aber es ist ihrer Lage geschuldet, warum sie so viele Menschen anzieht: sie liegt direkt am Meer und es gibt dort einen Strand, von dem man baden gehen kann.

Wir entschlossen uns aber nicht zu schwimmen, obwohl wir es ursprünglich vorhatten und verließen die Ruinen schneller als gewohnt.

Bei der Rückfahrt mit den Fahrrädern verletzte sich Aron dann auch bei einem Bremsvorgang, denn die Pedale schlug ihm in die linke Wade und riss die Haut auf. Naja... Option 2 wäre gewesen seitwärts im Auto zu landen.

Wir hatten die Sch... gestrichen voll davon und brachten sie sofort zurück. Glücklicherweise entschuldigte sich der Besitzer wenigstens bei uns.

Tags darauf wollten wir noch, bevor wir weiter nach Playa del Carmen reisten, zur Grand Cenote, um dort zu schwimmen. Weil wir nicht sehr viel Zeit hatten, standen wir früh auf und nahmen kurzerhand ein Taxi für die Fahrt von 5 km.

Die Grand Cenote ist eine halboffene. Sie ist umgeben von Felswänden und teilweise wölbt sich eine Tropfsteinhöhle über das Wasser. Es ist faszinierend dort durch zu schwimmen, denn in dieser Höhle leben viele Fledermäuse und im Wasser schwimmen Schildkröten neben einem her. Wir hatten Glück und durften sie beobachten, bevor sie sich bei dem großen Ansturm von Menschen zurückzogen. Wir taten es ihnen gleich.


Leider war es schwieriger von der Cenote zurück zu kommen, als hin. Die wenigen Taxen die draußen standen, wollten uns Gringos nur zu Wucherpreisen zurück nach Tulum bringen. Aber zum Glück ist Aron sehr redegewandt und organisierte uns für den Rückweg eine kostenlose Mitfahrt im Auto eines französischen Pärchens.

Merci mon chère ;)

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