· 

Maya Ruinen, Misol Ha und Agua Azul

Heute Morgen ging es früh los. Wir warteten vor unserem Hotel auf unseren Bus, mit dem wir heute zu drei Ausflugszielen fahren wollen. Glücklicherweise bestand unsere Gruppe nur aus 7 Leuten, uns inbegriffen. Zuerst ging es direkt zur ersten Station: Ruinas Palenque - die berühmten Maya Ausgrabungsstätten.

Es sind wunderschöne alte Ruinen mitten im Dschungel. Es ist eine besondere Anlage, denn hier sind die Ruinen nicht völlig vom Dschungel frei gelegt. So gibt es noch weit mehr Ruinen um die Tempel, als man tatsächlich sehen kann. Das Alter wird auf bis zu 1000 v. Christus geschätzt. Am späten Vormittag wurde unser Entdeckerfeeling noch gestärkt, als das furchterregende Geschrei der Brüllaffen über den Ruinen zu hören war.

Da wir uns ohne Tourguide die Ruinen anschauen wollten, konnten wir uns gut von den Touristenmassen abkoppeln und gingen wie immer in unserem Tempo.

Als wir einen Agutis verfolgten (das ist eine Nagetierart, welche mit den Stachel- und Meerschweinchen verwandt ist), fanden wir sogar noch einen kleinen dunklen Gang, den Aron mutig zuerst inspizierte. Er fand einen Nachtfalter, einen Frosch und eine Fledermaus. Als Lara kurz darauf auch geduckt hinterher kam, entdeckte sie zudem noch eine Spinne.

Ein riesen Schreck glitt uns durch die Knochen, als Aron die Fledermaus fotografieren wollte, denn die flog urplötzlich auf uns zu und weg war sie :)

Nachdem wir diesen Schreck verdaut hatten, wanderten wir noch durch den Dschungel, um zurück zum Treffpunkt zu kommen.

 

Danach fuhren wir mit unserer Gruppe weiter zum Wasserfall Misol Ha. Dieser fällt ca. 25 Meter tief in ein Becken, in dem man sogar schwimmen kann. Ein kleiner Pfad direkt an der Felswand ermöglicht es sogar hinter den Wasserfall zu gehen.

Anschließend ging es zum dritten und letzten Ziel für heute: Cascadas Agua Azul.

Der Weg dorthin führte uns mit dem Minibus auf schmalen Straßen mitten durch den Dschungel, vorbei an mehreren „Straßenblockaden“. Indigenas hielten Schnüre über die Straße, um den Bus zum Anhalten zu bewegen, damit sie ihre Waren verkaufen können.

Aber unser Busfahrer reagierte nicht darauf und fuhr einfach mit Vollgas durch. An einer anderen Blockade stand die Polizei daneben, deshalb lag wohl auch die Schnur nur auf der Straße und es waren keine Indigenas zu sehen. Hier hatten sie es wohl in der Vergangenheit übertrieben :)

Als wir endlich an den Wasserfällen ankamen, bot die Kulisse neben dem wunderschönen blauen Wasser ein altbekanntes Bild: überall nur Verkaufsstände mit Kleidung, Essen jeglicher Art und Kunsthandwerk.

Kaum den ersten Fuß aus dem Bus gesetzt, wurden wir schon von allen Seiten bequatscht, wenn nicht sogar bedrängt, Obst und anderes Essen zu kaufen.

Wir schauten uns an an und dachten das selbe: nichts wie weg, und dahin, wo es ruhiger ist!  Wir können gut verstehen, warum die Indigenas auf diese Weise versuchen zu verkaufen: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Aber so verscheuchen sie nun mal viele Touristen.


Je höher wir an den Wasserfällen entlang wanderten, desto ruhiger wurde es zum Glück auch. So fanden wir ein schönes Plätzchen, um in dem kalten Wasser zu schwimmen und uns zu erfrischen (es war heute ca. 37 Grad heiß).
Wir waren natürlich nicht ganz alleine da, aber es war wenigstens übersichtlich.


Nach ca. 2,5 Stunden trudelten wir wieder beim Minibus ein und es ging zurück nach Palenque.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0