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Puerto Escondido

Als wir am anderen Morgen unsere Rucksäcke aus dem Bauch des Busses wieder in Empfang nahmen, gab es eine böse Überraschung...

Die Mitarbeiter sind offenbar gar nicht gut mit unseren großen Rucksäcken umgegangen und haben wohl schwere Gepäckstücke (Ambosse oder so...) daraufgelegt und sie mehrmals gedreht. Es ist glücklicherweise nichts an den Rucksäcken selbst kaputt gegangen.

Bei Lara ist aber eine Flasche mit Spülmittel aufgegangen (bei den anderen Busfahrten ist das nicht passiert), sodass eine Seite des Rucksackes komplett mit Spüli voll war. Leider ging es auch durch den Rucksack durch. Also musste er erst mal direkt in unserer neuen Unterkunft irgendwie gereinigt werden. Vielleicht schäumt der Rucksack bei dem nächsten Regenschauer...mal sehen.

Bei Aron ist eine Dose mit Kaffeeweisser aufgegangen. So war der komplette Rucksack von innen mitsamt des Inhaltes voll mit weißem Milchpulver. Auch er musste alles erstmal reinigen, bevor es noch klebriger wurde oder bei einer Polizeikontrolle gar noch für anderes "weißes Pulver" gehalten wird.

Naja, sehen wir mal den positiven Aspekt: so durften wir beide zusammen die Zeit mit putzen verbringen. Mitgehangen mitgefangen :) Das Busunternehmen "Altamar" werden wir aber ab sofort meiden.

Dennoch haben wir unser Ziel erreicht und sind endlich am Meer angekommen. Der Strand ist sehr sauber und mit seinen unzähligen Palmen und dem wirklich weißen Sand wunderschön. Das Wasser ist so warm, dass man sofort hinein springen kann.

Vor unserem kleinen Zimmer haben wir eine Hängematte, was will man mehr?

Der Ort selbst ist unheimlich chillig und voller entspannter Leute. Es gibt abends sogar einen Nachtmarkt, auf dem man allerhand kunsthandwerkliches kaufen kann, aber auch Streetfood. Und das ist ja bekanntlich das beste Essen, was man bekommen kann.

Abends zum Sonnenuntergang genossen wir ein leckeres Bier am Strand, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Wir saßen einfach nur da, schauten auf den offenen Ozean und quatschten.

Dabei vergaßen wir ein wenig die Zeit, denn es war plötzlich dunkel und wir waren fast alleine am Strand. So bemerkten wir die zwei Quads hinter uns erst im letzten Moment. Sie kamen auch ohne Beleuchtung...

Es stiegen drei Männer ab und sprachen uns recht forsch an. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass es (echte!) Polizisten waren. Dennoch wurden wir befragt und äußerlich nach Drogen gefilzt. Mit den Sprachproblemen zudem nicht ganz einfach. Aber da wo nichts ist, kann nichts gefunden werden. Nach ein paar Minuten fuhren sie wieder weiter und wünschten uns noch einen schönen Abend.

Es war schon komisch, aber es wird scheinbar genügend Fälle geben, wo etwas gefunden wird.

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