Reise nach Teotihuacán

An unserem letzten Tag in Creel bekamen wir früh morgens noch Besuch von zwei etwas merkwürdigen Gestalten, die an unsere Hotelzimmertür klopften. Mit unserem geringen Spanischkenntnissen dachten wir zunächst sie wollten uns nur Touri-Ausflüge verkaufen, es stellte sich aber heraus, dass sie etwas ganz anderes an den Mann bringen wollten. Die Zeugen Jehovas heißen hier übrigens: "Los Testigos de Jehova"....

Da der letzte Abschnitt mit "El Chepe" nicht sehr aufregend sein soll, hatten wir uns dazu entschieden von Creel den Bus bis Chihuahua zu nehmen. Für umgerechnet rund 10,-€ pro Perosn und nach 4 Stunden kurvenreicher Fahrt erreichten wir schließlich unser Zwischenziel.

In Chihuahua mussten wir dann nur noch kurz warten um in den Bus nach Mexico City zu steigen.

Wir hatten nun eine rund 20-stündige Fahrt vor uns, dies ließ sich allerdings in dem sehr gut ausgestatteten Bus mit Liegesitzen gut überstehen.

Es war sehr ruhig, denn wir waren fast alleine. Nur gegen Mitternacht wurden wir einmal kurz gestört, denn der mexikanische Zoll hielt den Bus an. Aber uns wurde keine Beachtung geschenkt, weil wir "Gringos" (Ausländer) sind. Der Passagier eine Reihe hinter uns musste aber das volle Programm mit Durchsuchung und Befragungen über sich ergehen lassen...

Endlich in Mexiko-City angekommen, buchten wir nach einem kurzen Fußmarsch das Ticket direkt weiter nach Teotihuacán, einer alten prähistorischen Ruinenstätte, die seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und etwa 60km außerhalb der Hauptstadt Mexikos liegt.

Wir entschieden uns für ein Guesthouse etwas außerhalb der Touristenströme in San Sebastian. Fussläufig sind die Pyramiden aber innerhalb einer halben Stunde zu erreichen. Im Guesthouse angekommen, wurden wir wieder freundlich von unserer Gastmutter empfangen und durften uns sogar noch ein Zimmer aussuchen, da wir die einzigen Gäste waren.

Das Klima ist nun auch wieder auf unserer Seite. Bei rund 25 Grad und Sonnenschein lässt es sich gut aushalten.